Dresdner Abwassertagung 2011

Nachricht vom 13.04.2011

Zusammen mit ihrem regionalen Vertriebspartner DS-Technik, Herrn Dieter Scur, war die MESSEN NORD GmbH auf der die diesjährige Dresdner Abwassertagung begleitenden Fachausstellung präsent.

 

Dichtheitsprüf- und Inspektionstechnik fand das Interesse der zahlreichen Tagungsbesucher (334) aus Netzbetreiberunternehmen, Ingenieurbüros und Kanaldienstleistungsunternehmen.

 

Die durch MESSEN NORD präsentierte Schachtkamera STV-2 zur Zustandskontrolle von Schächten, Rohrleitungen und Kanälen fand das größte Interesse: Kosteneinsparungen durch die gezielte Kanalreinigung abhängig vom Betriebszustand statt der pauschalen Hochdruckspülung gemäß Spülplan versprechen wirtschaftliche und ökologische Vorteile.

 

Die Muffeneinzelprüfung öffentlicher Kanäle und Sammelleitungen ist das Mittel der Wahl zur Erfüllung der WHG-Vorgaben, da diese Prüfmethode zusammen mit der optischen Zustandserfassung der Rohrleitungen und Kanalstrecken auch anwendbar ist, wenn eine Absperrung der Einleitungsanschlüsse auf Grund der baulichen Situation nicht möglich ist.

 

MESSEN NORD bietet ein Dichtheitsprüfsystem an, welches des Muffeneinzelprüfung / Rohrverbindungsprüfung sowohl mit Luft als auch mit der Prüfmethode Wasserprüfung gemäß der Prüfrichlinien DIN 1986-30 und DWA M143-6 gestattet.

 

Zum Tagungsinhalt:

 

Dresden mausert sich zum Branchentreff Mitteldeutschlands

 

Mit 334 Gästen stellte die Dresdner Abwassertagung in ihrer 13. Auflage einen neuen Teilnehmerrekord auf. In der begleitenden Industrieausstellung präsentierten 56 Unternehmen Produkte und Dienstleistungen aus dem Wasser- und Abwassersektor - so viele wie nie zuvor.

 

Die Fachtagung stand im Zeichen neuer rechtlicher Rahmenbedingungen, wie der neuen Klärschlammverordnung. Einen weiteren Schwerpunkt bildete der Vortragsblock Klima schützen - Energie sparen - unsere Herausforderungen heute. Gunda Röstel, Kaufmännische Geschäftsführerin des Gastgebers Stadtentwässerung Dresden, dazu: "Dieses Thema ist ja nicht erst seit den aktuellen Ereignissen in Japan absolut relevant."

 

So berichtete Dr. Fritz Holzwarth vom Bundesumweltministerium über das Energiekonzept der Bundesregierung und dessen Auswirkungen für die Wasserwirtschaft. Das ehrgeizige Ziel, den deutschen CO2-Ausstoß bis 2050 gegenüber 1990 um 80 Prozent zu senken, lässt sich nur unter Beteiligung der Wasserwirtschaft erreichen. Immerhin gehören Kläranlagen mit einem Anteil von 20 Prozent zu den größten Stromfressern kommunaler Einrichtungen.

 

Potenziale sieht Dr. Holzwarth bei der Optimierung der biologischen Abwasserreinigung. Hier empfiehlt er auf Grundlage einer transparenten Prozessüberwachung den Einsatz effizienterer Pumpen und den Austausch von veralteten Belüftern. Auch in der Klärschlammbehandlung und -verwertung gäbe es noch Reserven. Ein weiteres ungenügend erschlossenes Energiereservoir bildet das Abwasser selbst. Thomas Schöniger von der Stadtentwässerung Dresden präsentierte in seinem Konferenzbeitrag ein Verfahren, das 2010 am neuen Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Dresden-Übigau realisiert wurde. Erstmals wird in der sächsischen Landeshauptstadt Energie aus dem öffentlichen Kanal gewonnen und ein Gebäude klimatisiert. Sollte sich das Pilotprojekt Wärme aus Abwasser bewähren, werden bald weitere Vorhaben folgen, nicht nur in Dresden.

 

Der Tagungsnachmittag gehörte den Anbietern neuer Lösungen für Bau, Sanierung und Betrieb von Kanälen. Die fünf knackigen Kurzvorträge bereicherten das Programm durch den unmittelbaren Praxisbezug ungemein. Einen lebhaften Schlusspunkt setzte der Beitrag von Professor Dr. Michael Kastner mit seinem Vortrag Mehr Zeit fürs Wesentliche. Seine Thesen zu einem glücklichen ausbalancierten Leben sind sicherlich nicht nur für Wasser- und Abwasserspezialisten interessant. Professor Kastner gab seinen Zuhörern einen Rat. "Verschaffen Sie sich Atempausen - ganz nach dem Motto: So viel Zeit muss sein. Und sammeln Sie glückliche Augenblicke!" Ob die 13. Dresdner Abwassertagung für die Teilnehmer ein solcher war? Darüber lässt sich nur spekulieren.

 

Die Stimmung im Auditorium und unter den Ausstellern war jedenfalls ausgezeichnet. Einen wesentlichen Beitrag leisteten die optimalen Rahmenbedingungen im MARITIM Congress Center Dresden und der beeindruckende Blick auf Dresdens Stadtsilhouette. Den konnten die Teilnehmer des traditionellen Erfahrungsaustausches bereits am Vorabend genießen.

Das stimmungsvolle Ambiente, ein leckeres Büfett und die Einlagen des Zirkus Sarrasani sorgten für einen gelungenen Auftakt.

 

Johannes Pohl, Technischer Geschäftsführer der Stadtentwässerung Dresden, zog kurz nach der Tagung ein erstes Resümee: "Es zeigt sich wieder einmal, dass es sinnvoll ist, auf die Signale seiner Klienten zu achten. Wir haben diesmal bereits Hinweise der Teilnehmer von 2010 umgesetzt - eine offene Raumgestaltung zwischen Tagung und Ausstellung, längere Pausen für Gespräche und ein Tagungsprogramm, das schnell anwendbare Lösungen bietet. Wir sind optimistisch, dass wir die Dresdner Abwassertagung als deutschen Branchentreff ausbauen können. 2011 kamen zwei Drittel der Gäste aus Mitteldeutschland, ein Drittel aus anderen Regionen der Bundesrepublik. Das Verhältnis wollen wir mittelfristig auf 50/50 verändern."

 

 

 

Vorträge der 13. Dresdner Abwassertagung

 

Klima schützen - Energie sparen - Unsere Herausforderungen heute
Moderation Gunda Röstel, Kaufmännische Geschäftsführerin Stadtentwässerung Dresden GmbH

  • Die Wasserwirtschaft im Energiekonzept der Bundesregierung Deutschland
    Ministerialdirigent Dr. Fritz Holzwarth, Bundesumweltministerium, Abteilungsleiter Wasserwirtschaft
  • PDF-Download Vortrag Dr. Fritz Holzwarth
  • Einsatz erneuerbarer Energien und energieeffizienter Technologien
    Christian Micksch, Geschäftsführer Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH 
  • Die Zukunft der Klärschlammentsorgung - Wo stehen wir? Wie geht es weiter? Was wird wie gefördert?
    Prof. Dr.-Ing. Markus Schröder, Geschäftsführender Gesellschafter TUTTAHS & MEYER Ingenieurgesellschaft
  •   PDF-Download Vortrag Professor Markus Schröder  
  • Wärme aus Abwasser: erste Projektrealisierung in Dresden -
    Planung | Bau | Betrieb sowie Potenziale und Grenzen
    Thomas Schöniger, Projektleiter Stadtentwässerung Dresden GmbH
    Christoph Hennig, Projektleiter KS+P Engineering GmbH
  • Neue Entwicklungen zur Abwasserwärmenutzung -
    Was bietet der Markt?
    Axel Popp, Leiter Forschung und Entwicklung e.qua Netzwerk Energierückgewinnung und Ressourcenmanagement GbR
  •   PDF-Download Vortrag Axel Popp


Ressourcen schützen - Kosten sparen - Neue Ideen für den Kanal

Moderation Michael Krenz, Leiter Marketing und Vertrieb Stadtentwässerung Dresden GmbH

 

 Gesundheit schützen - Zeit sparen: Mehr leisten bei weniger Arbeit und dabei Spaß haben

Mehr Zeit fürs WesentlicheUniv.-Prof. Dr. phil. Dr. med. Michael Kastner, Institut für Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin (IAPAM)  PDF-Download Vortrag Professor Dr. Michael Kastner

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